Fragen zum Projekt NaziCrimesAtlas

Wozu dient die App?
Die App „NaziCrimesAtlas“ bietet auf einer Landkarte der heutigen Bundesrepublik Deutschland einen geografisch genauen Überblick über die Tatorte von Verbrechen der Nationalsozialisten und gibt dazu Quellen und Archive an.
Wann ist die App verfügbar?
Wir planen die Veröffentlichung im Mai 2025. Sie wird dann über die App-Stores von Apple und Google kostenfrei zum Download für iOS und Android angeboten.
Kann man Inhalte in der App veröffentlichen?
Wir bieten an, die Informationen zu Taten und Tatorten in der App mit Texten, Videos, Audios, Links und Bildern aufzubereiten und zu vertiefen, um sie online und digital verfügbar zu machen.
Dazu bieten wir entsprechende Schulungen und Hilfestellungen an.
Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Einstellung in die App durch uns. Vor jeder Veröffentlichung werden die Daten durch unsere Experten überprüft.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Wir sehen Schulen, Universitäten und lokale Initiativen der Erinnerungskultur als Zielgruppe, die sich an der Erinnerungsarbeit beteiligen wollen. Aber auch für alle anderen bietet die App einen Einblick in Ausmaß und Umfang der NS-Verbrechen an tausenden von Orten allein in Deutschland.
Kann man Inhalte in der App veröffentlichen?
Wir bieten an, die Informationen zu Taten und Tatorten in der App mit Texten, Videos, Audios, Links und Bildern aufzubereiten und zu vertiefen, um sie online und digital verfügbar zu machen.
Dazu bieten wir entsprechende Schulungen und Hilfestellungen an.
Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Einstellung in die App durch uns und vor jeder Veröffentlichung, eine Überprüfung der Daten durch unseren Experten.
Woher stammen die Daten?
Der NaziCrimesAtlas basiert auf verschiedenen Quellen, darunter öffentliche Verzeichnisse und die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Edith Raim. Sie hat sich intensiv mit den nach 1945 juristisch geahndeten NS-Verbrechen beschäftigt und umfangreiche Arbeiten veröffentlicht. seit 2014 publiziert und seither weiter erforscht und recherchiert. Weitere Quellen sind online verfügbar, wie die Website „Justiz und NS-Verbrechen“ oder Archive wie die Zentrale Stelle Ludwigsburg, Yad Vashem und andere. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Taten, die nach 1945 strafrechtlich verfolgt und in Gerichtsakten festgehalten wurden. Der Umfang beträgt rund 25.000 Akten in Ost- und Westdeutschland. Dazu kommen weitere Quellen von Fällen, die nicht juristisch verfolgt wurden, aber in Quellen erfasst oder dokumentiert sind. Mit Hilfe dieser Quellen können die damaligen Ereignisse weiter erforscht und die Fakten für weiterführende Projekte zur Geschichte der NS-Diktatur genutzt werden. Weitere Tatorte werden durch andere Quellen erschlossen, durch Listen von Konzentrationslagern, Folterkellern und auch alltäglichen Orten der NS-Verbrechen.
Sind die originalen Quellen in der App abrufbar?
Nein, die Anwendung zeigt grundsätzlich den Tatort mit den geographischen Daten des Verbrechens an. Wenn möglich den Zeitraum. Dazu gibt es je nach Verbrechen eine Kurzbeschreibung und wo Quellen zu finden sind. Es werden jedoch keine personenbezogenen Daten veröffentlicht.
Was kann ich mit der App erfahren?
Die App zeigt georeferenziert die Tatorte an:
- Eine kurze Beschreibung des Tatgeschehens
- Zeitraum
- Quelle
Optional sind möglich:
- Ausführliche Tatbeschreibung
- Projekt zur Erinnerungskultur am Ort
- Audio oder Video
- Presselinks
- Panorama-Führungen
- Hinweise auf Stolpersteine, Erinnerungszeichen, Denkmäler, Gedenkstätten …
- Weiterführende Links
Ist die App der einzige digitale Speicher für diese Daten?
Uns ist bewusst, dass Smartphone-Apps kein optimaler digitaler Wissensspeicher sind. Unsere App dient als Einstiegspunkt und Recherche-Angebot im Rahmen von Public History.
Wer kann mir bei weiteren Recherchen helfen?
Wir bieten 2025 Schulungen und Weiterbildungen an. Wir vermitteln, wie man mit historischen Quellen richtig umgeht, wie man in Archiven weitere Fakten zu einem Sachverhalt findet, an wen man sich vor Ort oder in der Region, über die man forscht, wenden kann.
Werden alle Taten in der App verzeichnet?
Derzeit bearbeiten wir Tausende von NS-Verbrechen auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland, die wir in verschiedene Rubriken und Themenbereiche untergliedern. Als erste Themen werden wir die Verbrechen der Pogrome von 1938, die Krankenmorde und die Verbrechen in den KZ-Lagern und KZ-Außenlagern zur Verfügung stellen. Danach werden wir die anderen Kategorien, wie Folterkeller oder NS-Verbrechen an Orten des täglichen Lebens, wie es oft bei Denunziationen der Fall ist, erarbeiten.
Welche Tatkomplexe gibt es?
Die nationalsozialistischen Verbrechen werden in der Fachwelt in der Regel in Bereiche unterteilt, wie z.B:
- Verbrechen an politischen Gegnern
- Verbrechen in Konzentrationslagern und Haftstätten
- Denunziation
- Verbrechen an der Zivilbevölkerung
- Pogrome
- Krankenmorde
- Justizverbrechen
- Kriegsverbrechen
- Massenvernichtungsverbrechen
Wer hat die App technisch entwickelt?
Die App „NaziCrimesAtlas – Digitaler Atlas NS-Verbrechen“ basiert auf der Technologie der BerlinHistory-App.
Der Betreiber und Entwickler, der Verein berlinHistory e. V., entwickelt für unser Projekt eine modifizierte und eigenständige App.
Vergleichbare Projekte sind die BayernHistory-App und die FrankfurtHistory-App.
Durch die Kooperation können wir auf eine erprobte und zukunftssichere Technologie zurückgreifen und von einer kurzen Entwicklungszeit profitieren.
KONTAKT AUFNEHMEN
Newsletter
Melden Sie sich zu unserem Newsletter an, wir halten Sie auf dem Laufenden!